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Stellungnahme zur aktuellen Diskussion über Maria Montessori

Im Januar 2024 veröffentlichte Sabine Seichter ihr Buch „Der lange Schatten Maria Montessoris“. Die österreichische Professorin für Erziehungswissenschaften dokumentiert darin auf Grundlage der umfangreichen Schriften Maria Montessoris, dass deren Welt- und Menschenbild von rassistischen und eugenischen Vorstellungen geleitet war. Ferner kritisiert Seichter, dass es bis zu ihrem Tod keine explizite Distanzierung von Mussolini und dem Faschismus gab.

Das pädagogische Team unserer Schule hat sich mit Frau Seichters Buch auseinandergesetzt, beschäftigt sich mit den Originaltexten und verfolgt sowohl die Auseinandersetzungen in den Medien als auch die Stellungnahmen von Montessori-Deutschland mit großer Aufmerksamkeit.

Die Kritik zielt an keiner Stelle auf die heute in Montessori-Enirichtungen geleistete Arbeit. Trotzdem befinden wir uns intern – auch mit dem Trägerverein der Schule – in einem intensiven Austausch darüber, was die aktuelle Diskussion für unser Selbstverständnis als Montessori- Schule bedeutet und ob und in welcher Weise wir uns von unserer Namensgeberin distanzieren werden.

Was jetzt schon fest steht – und in den 15 Jahren unseres Bestehens an keinem Tag anders war:

 

Unsere Schule ist ein Ort der Vielfalt und der gelebten Demokratie- und Friedenserziehung. Wir bieten allen Kindern unabhängig von ihrer Herkunft und ihren körperlichen, geistigen oder seelischen Voraussetzungen eine Umgebung, in der sie lernen, in Freiheit ihr individuelles Potential entfalten und Wertschätzung und Zugehörigkeit erleben können.